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Neurointegrative Medizin

Die neurointegrative Medizin ist zu Diagnostik und Behandlung funktioneller und regu­lato­rischer Störungen in allen Körper­systemen geeignet. Sie ist eine Weiter­entwicklung verschiedener Techniken der Manual­medizin, der Osteo­pathie und der Regu­lations­medizin auf der Basis der aktuellsten Erkennt­nisse der Neuro­wissen­schaften.

Entwicklung der Methode

Die Neurofunktionelle Integration bzw. neurointegrative Medizin findet ihre Ursprünge im Neurologischen Integrationssystem (NIS), das von dem neuseeländischen Arzt Dr. Allan K. Philipps entwickelt wurde. Dr. Philipps verknüpfte im NIS Inhalte aus der Osteopathie, Chirotherapie, Akupunktur und Kinesiologie mit neuen und alten Erkenntnissen aus den Bereichen der Neurowissenschaften, der Orthopädie, der Anatomie sowie der Embryologie. Im NIS wird das Gehirn in den Mittelpunkt von Diagnostik und Behandlung aller Beschwerden gestellt, denn analog zu einem Dirigenten eines großen Symphonieorchesters, werden durch das Gehirn und das nachgeschaltete Nervensystem alle Körperfunktionen koordiniert und aufeinander abgestimmt.

Der deutsche Arzt Dr. Philip Eckardt brachte das NIS 2008 nach Europa und unterrichtete zahlreiche Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten in diesem System. Seit 2015 entwickelt er die Neurofunktionelle Integration, ein System das noch einmal eine maßgebliche  Weiterentwicklung darstellt und stetig im Fluss ist, da neuste wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse kontinuierlich einfließen.

Medizinische Hintergründe

Die Bedeutung von Gehirn und Nervensystem

Sämtliche Funktionsbereiche des menschlichen Körpers, vom Bewegungsapparat, über die Organfunktionen, die hormonellen Regelkreise, das Immunsystem, bis hin zu Emotionen und Verhaltensmustern, werden vom Gehirn bzw. zentralen Nervensystem überwacht und koordiniert. Über das Nervensystem werden Reize aus der Außenwelt und aus dem Inneren unseres Körpers wahrgenommen. Das Gehirn verarbeitet diese Reize und greift falls erforderlich wiederum über das Nervensystem korrigierend in unsere Körperfunktionen ein und passt diese an. Genauso stimmt es auch die Aktivität der Funktionsbereiche untereinander ab und beeinflusst unsere Interaktionen mit der Außenwelt. Es gibt also eine Fülle von Regelkreisen.

Eine oder mehrere Störungen in der Reizwahrnehmung, – weiterleitung oder –verarbeitung, können über kurz oder lang zur Entwicklung von Symptomen und Krankheiten führen. Ursachen für solche Störungen können zum Beispiel Infektionen, emotionaler Stress oder toxische Belastungen (einschließlich falscher Ernährung) sein.

Mit Hilfe der Neurofunktionellen Integration ist es möglich sowohl die Reizwahrnehmung und –verarbeitung als auch die körperinterne Kommunikation auf ihre Funktionalität zu prüfen und Störungen zu behandeln. Durch das Beheben der Störungen werden die Selbstheilungskräfte des Körpers wiederhergestellt bzw. spezifisch aktiviert. Alle Körpersysteme können dann wieder optimal zusammenarbeiten, was zum Abklingen oder Verschwinden der Beschwerden führt.

Ablauf einer Behandlung

Die Behandlung kann theoretisch in zwei fließend innereinander übergehende Schritte unterteilt werden.

Der Schritt ist das Auffinden der zugrunde liegenden Störungen. Als Werkzeug dient vor allem die Muskelfunktionsdiagnsotik (MFD), eine elemtare Untersuchung in der Neurologie.Um Störungen zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Abfragen bestimmter Organsysteme oder Regelkreise genügt es oft bestimmte Triggerpunkte zu berühren. Manchmal ist es auch erforderlich, bestimmte Funktionen des Nervensystems wie beispielsweise des visuelle System, das Gleichgewicht oder das Gehör zu überprüfen. 

Wurde auf diese Art eine Störung im System gefunden, erfolgt im zweiten Schritt deren Korrektur. Dies geschieht durch eine korrigierende Reizung bestimmter Triggerpunkte mit oder ohne Ausübung einer bestimmten Funktion und das gleichzeitige Setzen eines Klopfreizes auf ein bestimmtes Hirnareal. Dadurch kann das Gehirn den fehlgesteuerten Regelkreis erkennen und selbst die bestmögliche Funktion wieder herstellen. Die Körpersysteme können in der Folge wieder ungestört miteinander interagieren, was auch die Selbstheilungskräfte aktiviert und zum Abklingen oder Verschwinden der Beschwerden führt.

Eine Behandlung dauert in der Regel etwa 45 bis 60 Minuten und es können je nach Thematik eine oder mehrer Sitzungen erforderlich sein.

Kosten

Privatpatienten/Beihilfe/ Postbeamtenkrankenkasse/KVB 1-3/Basistarif PKV

Die von uns nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) erstellte Rechnung kann wie üblich bei der Krankenversicherung eingereicht werden. Je nach Verischwrungsvertrag kann ein Selbstbehalt bleiben. In aller Regel werden die Standardsätze in Rechnung gestellt. 

Gesetzlich Versicherte/GKV:

Selbstverständlich werden auch gesetzlich versicherte Patienten gerne behandelt. Die Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) muss selbst getragen werden.

Indikationen:

N

Schmerzen aller Art

N

Funktionelle und vegetative Störungen (z.B. Reizdarm, Bluthochdruck, Asthma und nervöser Magen)

N

Neurologische Störungen (z.B. Folgen eines Unfalls oder Schlaganfalls, Schwindel, Migräne und Schlafstörungen)

N

Immunologische Störungen (z.B. Allergien und Neurodermitis)

N

Hormonelle Störungen (z.B. Kinderwunsch und Wechseljahresbeschwerden)

N

Kognitive Störungen (z.B. Lernschwierigkeiten und Konzentrationsstörungen)

N

Emotionale Störungen (z.B. Ängste und depressive Verstimmungen)

N

Zustand nach Unfällen und Operationen (z.B. Bewegungsstörungen und Narben)

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Für den Bereich der Wirbelsäule, z.B. beim chronischen Schmerzsyndrom der Wirbelsäule, geht die Bundesärztekammer in der Regel von einer Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen aus, zu denen auch die Neurofunktionelle Integration nach Dr. med. Philip Eckardt zu zählen ist (Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325 ff.). Im Übrigen gibt es bislang keine Studien, die in wissenschaftlicher Hinsicht die Wirkungsweise der Osteopathischen Medizin und der Neurofunktionellen Integration bei den auf dieser Website aufgeführten Krankheitsbildern nachweisen.

Deine Gesundheit ist die Mission.

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